Auf dieser Seite und auf mehreren Youtube-Kanälen finden Sie Videos von mir zu verschiedenen Themen.
Zu den von mir erstellten Videos beachten Sie bitte folgende Hinweise:
Akkurat und Aufrichtig:
Ich fühle mich als studierter Historiker zum akkuraten Arbeiten verpflichtet. Das heißt, ich muss in der Lage sein, die von mir geäußerten Dinge zu belegen.
Das Problem ist, dass eine wirklich wissenschaftliche Aufarbeitung von Themen zeitintensiv ist. Die vor Geld nur so überquellenden öffentlich-rechtlichen Redaktionen arbeiten teilweise mehrere Wochen mit einem ganzen Team an nur einem Beitrag – und dennoch passieren ihnen Fehler.
Für mich würde dies bedeuten, dass ich ausschließlich zu Dingen Stellung beziehen kann, in denen ich bereits „Experte“ bin (in Deutschland hält sich zwar jeder für einen Experten für alles, aber das ist ein anderes Thema) oder aber, dass ich wohl nur ein Video pro Halbjahr machen könnte, da ich mir eine hauptberufliche Recherche schlicht nicht leisten kann.
Daher werde ich meine Videos akkurat formulieren. Wenn ich fest davon überzeugt bin, dass ich die notwendigen Fakten zusammengetragen habe und alles weit genug evaluiert habe, dann werde ich feste Aussagen treffen.
Habe ich dagegen nur unzureichende Informationen, sei es aus nicht ausreichend sicherer Quelle oder mangels ausreichender Recherchezeit, so werde ich mich gegebenenfalls dennoch dazu äußern. Dann werden meine Formulierungen allerdings entsprechend sein. Ich werde von „es scheint“ „so soll“ „ich gehe davon aus“ etc. sprechen. Man wird also an meinen Formulierungen klar hören können, dass Zweifel bestehen. Für mich kann ich es unter dieser Bedingung vereinbaren, mich zu Themen zu äußern. Wenn man keine wirkliche Koryphäe auf einem Gebiet ist darf man es dennoch thematisieren – solange man eben nicht behauptet, ein Experte zu sein.
Äußere ich mich zu Dingen die meinen Überzeugungen und meinem Wertekanon entsprechen, wird dies ebenfalls zu lesen oder zu hören sein. In einem Buch über das Schreiben von Romanen wurde empfohlen, man solle seine Romanfiguren so lange zu ihrer Motivation befragen, bis sie keine rationale Begründung mehr geben können, sondern einfach „weil es so ist“ antworten. Dann habe man ihre Motivation und ihre wirklichen Werte gefunden. Entsprechend werde auch ich zu meinen Werten und Überzeugungen ab einem gewissen Zeitpunkt möglicherweise nicht mehr ausreichend argumentieren können.
Beispielsweise haben alle Menschen ein Recht auf Freiheit. Wieso das? Hier kann man nur noch mit irgendwelchen philophischen Theorien kommen. Eine rationales Erklären, wie dass eben Eins plus Eins Zwei ergibt, wird hier irgendwann schwierig.
Kurzum: Ich werde in meinen Videos fair sein. Ich habe meine Meinungen und Ansichten, werde aber nicht behaupten, dass etwas anders ist, nur weil mir das Ergebnis nicht passt. Als jemand mit einer guten wissenschaftlichen Ausbildung bin ich durchaus in der Lage zu argumentieren und fühle mich zur Aufrichtigkeit verpflichtet. Aber eben auch dann, wenn mir das Ergebnis nicht passt.
Fehler:
Solange ich nicht hauptberuflich diese Videos erstelle und dazu noch ein bezahltes Recherche-Team habe, das aus kompetenten (und entsprechend bezahlten) Leuten besteht, sind Fehler unvermeidbar, wenn ich nicht nur alle paar Jahre ein Video erstellen möchte.
Da ich mich zur akkurater und aufrichtiger Arbeit verpflichtet fühle, werde ich auf Hinweise von Zusehern und Lesern gerne eingehen. Sofern ich ihrer Argumentation folgen kann (inhaltlich oder zeitlich), werde ich gerne nach Aufforderung eine Korrektur anbringen. Nach Aufforderung deshalb, weil ich natürlich unmöglich nach dem Gewinn einer neuen Erkenntnis hunderte oder gar tausende Artikel und Videos von mir durchwühlen kann und dabei alles verbessern kann.
Aber Fehler passieren, natürlich auch mir. Dies ist auch keine Schande. Eine Schande ist es nur, sie nicht einzugestehen, nachdem man selbst davon überzeugt wurde dass das Vertretene oder Geäußerte falsch ist.
Entsprechend sehe ich es nicht als Schande an Fehler zu machen und zu ihnen zu stehen.